Die Autorin

Meine Name ist Carolin „Caro“ Hachtel und ich wurde am 25.2.1980 als drittes von vier Kindern geboren und bin waschechte „Schwäbin“ und im schönen Aalen zu Hause. Nach dem Abitur und meiner Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten habe ich Lehramt studiert. Soweit eigentlich nichts ungewöhnliches für einen persönlichen Werdegang.

Allerdings kennt das bestimmt jeder von euch, dass Schicksal meint es meist anders, wie man sich etwas vornimmt. Ich arbeite heute als Rechtsanwaltsfachangestellte in einer kleine Firma. In meiner Freizeit habe ich mich bisher eigentlich überhaupt nicht mit dem Schreiben von Geschichten und Büchern beschäftigt, sondern mit einem für eine Frau eigentlich eher „ungewöhnlichen“ Hobby. Viele werden sich jetzt wohl fragen, was das sein könnte.

 

 

Ich bin ehrenamtlich tätige Feuerwehrfrau. Dies ist auch der Grund weshalb ich zum Schreiben gekommen bin…

Heue möchte ich euch etwas über mein „Ehrenamt“ erzählen. Seit 5 Jahren bin ich aktive Feuerwehrfrau bei der Freiwilligen Feuerwehr in Aalen. Neben den Übungsdiensten und den Brandwachen dürfen natürlich die Einsätze nicht fehlen. Da ich allerdings sehr gerne mit Kindern und auch mit Erwachsenen arbeite, engagiere ich mich sehr im Bereich des Vorbeugenden Brandschutzes.

 

 

Genauer gesagt arbeite ich ehrenamtlich im Bereich der Brandschutzerziehung und der Brandschutzaufklärung. Der Eine oder Andere wird sich nun fragen, weshalb ich euch das erzähle und was das mit dem Schreiben von Büchern zu tun hat. Gute und berechtigte Fragen. Die Antwort stelle ich aber noch ein kleines bisschen zurück.

Brandschutzerziehung beschäftigt sich damit, Kindern und Jugendlichen das richtige Verhalten beizubringen, wenn es doch einmal brennt, wie sie am besten Brände verhindern können oder aber auch, wie sie Gefahren erkennen können, aus denen möglicherweise ein Unfall oder gar ein Brand entstehen könnte.

 

 

Brandschutzaufklärung ist im Grunde fast das Gleiche, nur ist die Zielgruppe hier eine andere. Es geht hier darum Erwachsenen (Menschen mit Handicap, ältere Menschen usw…) mögliche Brand-&Unfallgefahren aufzuzeigen. Sie lernen aber darüber hinaus auch noch den Umgang mit Kleinlöschgeräten (Feuerlösche, Löschdecke…).

 

Für mich ist es eine „Herzensangelegenheit“ Unfälle oder gar den Tod von Kindern durch falsches Verhalten, bei zum Beispiel einem Brand zu verhindern. Deshalb kommen auch regelmäßig Schulklassen und Kindergärten bei uns in der Feuerwehr vorbei, damit die Kinder die Angst vor der Feuerwehr verlieren. Es ist schön zu sehen, mit welcher Begeisterung die Kinder zu uns kommen, eine Begeisterung die auch durch das Elternhaus gefördert werden sollte. Nur Verbote . Bei einer dieser Gelegenheit ist auch die Idee zu meiner kleinen Feuerwehrmaus Florentino entstanden. Deswegen habe ich auch zur Tastatur gegriffen…

 

 

Das „Schlüsselerlebnis“, was mich eigentlich dazu veranlasst hat, den schwierigen Weg zu gehen und ein Kinderbuch zu veröffentlichen entstammt auch einer solchen Unterrichtsstunde. Die Kinder standen im Halbkreis dicht um mich, da ich ihnen ein Atemschutzgerät zeigen wollte. Als ich die Flasche aufgedreht hatte, waren die Kinder plötzlich alle 2 Meter von mir weg. Das hat gezeigt, wieivel Angst sie trotz ihrer Faszination vor der Ausrüstung der Feuerwehr haben. Um sie künftig besser auf gefährliche Situationen vorzubereiten und auch den Blick der Eltern auf potentielle Gefahrensituationen zu schärfen, ist die kleine Maus entstanden. 

Was steckt hinter Florentino?

 

In den Brandschutzerziehungsmaterialien findet man fast ausschließlich große und starke Tier oder eben Kinder, daher habe ich mich für ein kleines Tier entschieden. Die meisten der Kinder sind selber noch klein und auch oft nicht so stark. Deswegen das Mäuschen, damit sich speziell auch die schüchternen und schwächeren Kinder mit ihm identifizieren können. Mit ein Grund für die Maus war auch, dass die Kinder sehen sollen, dass sie nicht besonders stark sein müssen, um in ihrem Leben etwas erreichen zu können.

So war also die Idee zur Figur geboren. Was liegt nun nahe, wenn man ein kleines, verängstigtes Mäuschen hat, diesem Schritt für Schritt die Welt der Feuerwehr näher zu bringen. So wie es tagtäglich auch mit den Kindern im Schulunterricht oder in der Brandschutzerziehung durchgeführt wird.


Sind wir doch mal ehrlich, wer lernt nicht lieber ein so wichtiges Thema, wenn es in einer tollen und spannenden Geschichte verpackt ist und man auch gleich sieht, wie man die schnöde Theorie vernünftig in der Praxis anwenden kann.

 

Florentino lernt im Laufe seines Daseins als angehende Feuerwehrmaus die wichtigsten Dinge kennen, die jedes Kind auch wissen und können sollte, um im Notfall richtig und überlegt zu handeln und nicht in Panik zu geraten. Aber um bei den Kidds Eindruck zu schinden, darf man auch als Maus natürlich nicht dauerhaft das ängstliche Mäuschen sein, sondern wie jeder Feuerwehrangehörige muss man cool sein und seinen Mann stehen.

 

 

Ganz wichtig natürlich, nachdem es sich um ein Kinderbuch handelt dürfen natürlich Bilder für die Vorstellungskraft nicht fehlen. Davon sind in beiden Büchern natürlich reichlich vorhanden. Ich habe mich bewusst gegen ausschließlich gezeichnete Bilder entschieden, denn was spricht dafür, dass die Kinder die „echten“ Gegenstände sehen können.